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Sündhafte SehnsuchtGerman(Deutsch) Available
Hwang Ji-U et al / 황지우 / 2003 / KDC구분 > literature > Korean Literature > Korean Poetry > 20th century poetry
Hwang Chi-Woo sprengt gängige Klischees oder lässt sie zumindest augenblicklich in Vergessenheit geraten. Unkonventionell kommt er daher, wie seine Lyrik. Ostasiatische Kunst (Tradition) scheint in seiner Person ungewohnte Wege auszuprobieren und an verschiedenen Punkten die Reibung an anderen Kulturen zu suchen. Provokation gehört dabei zum Handwerk - und wird als Denkanstoß für übergreifende Fragestellungen verstanden. Provinzialismus ist das Letzte, was man Hwang vorwerfen könnte. Regelrecht ungestüm macht er sich auf ins Weltgetriebe. Reisen und Lesungen führten den in Südkorea mit einer Reihe von renommierten Literaturpreisen ausgezeichneten Autor in den letzten Jahren u.a. nach Deutschland, Holland, der Schweiz, Tschechien, Frankreich, Italien, Indien und Amerika. Dieses Unterwegssein spürt man in seiner Lyrik. Nichts ist abgeschlossen oder wird als endgültig angesehen. So liest sich sein neuer Band "Sündhafte Sehnsucht", der Hwang Chi-Woo erstmals mit einer Gedichtsammlung im deutschsprachigen Raum vorstellt, auch wie eine anregende "Reise im Kopf" durch eigene wie fremde Geschichte und Gegenwart. Dabei verschwimmen oft die Konturen zwischen diesen Polen. Denn es wird bewusst auf Gedankenexperimente gesetzt, die der Leser an eigenen Erfahrungen messen kann. Alltag, Kunst und Politik werden von einem lyrischen Ich befragt, dass auf der Suche nach sich selbst simultan neue poetische Horizonte anstrebt. Wenn die Erinnerungskultur einer Gesellschaft als Spiegel ihrer Gegenwart angenommen wird, dann ergeben sich daraus nicht zuletzt interessante Einsichten für die Zukunft von Erinnerung bzw. ihre Fähigkeit zur Erneuerung an Beispielen aus der südkoreanischen Literatur. "Ich war immer ein Grenzgänger. Ich selbst bin eine Grenze. Ich trage irgendein Stigma, das ich nicht kenne", sagt Hwang. Geboren wurde der Autor 1952 in Haenam (Chollanam-do). Der 2. Weltkrieg hatte gerade die Befreiung Koreas von der japanischen Fremdherrschaft gebracht. Doch die Hoffnung auf eine friedliche Entwicklung erfüllte sich nicht. Hwangs frühe Kinderjahre werden vom Trauma des Koreakrieges (1950-1953) überschattet. Unsicherheit und Entbehrungen werden zu ersten Grunderfahrungen, die später in seinem Schaffen mit Erfahrungen während der Militärdiktatur zu Erinnerungsräumen verschmelzen sollen. Leicht hat es Hwang sich und seinen Mitmenschen nie gemacht. Gerade das Ästhetik-Studium an der renommierten Nationaluniversität in Seoul in den siebziger Jahren bringt neue grüblerische Fragestellungen und führt nicht zuletzt zu einer theoretischen Fundierung seiner Überlegungen. Hwang wächst zu einer politisch interessierten Persönlichkeit, die nicht nur die Lage im eigenen Land verändert sehen möchte. In diesem Sinne werden u.a. der Vietnamkrieg, das Verhältnis zu den Nachbarn Russland und Japan oder die inhumanen Politik Nordkoreas thematisiert. So kann es wohl nur als eine logische Konsequenz gewertet werden, dass sein literarisches Debüt mit dem Aufstand von Kwangju zusammenfällt. Im Mai 1980 hatte sich in der Hauptstadt der Provinz Chollanam-do eine Widerstandsbewegung gegen die damalige Militärregierung unter Chun Do-Hwan organisiert, die blutig niedergeschlagen wurde. Dieses Trauma der jüngsten südkoreanischen Vergangenheit hat das Land und seine Kunst nachhaltig beeinflusst. "Nur mit Mühe verstehen wir, woraus diese Zeit bestand", reflektiert Hwang in einem Gedicht, dass auch als ein Beleg des schwierigen Befreiungsaktes von Unterdrückung und Duckmäusertum zu verstehen ist. Source : https://www.amazon.de/Sündhafte-Sehnsucht-Ausgewählte-Chi-Woo-Hwang/dp/3934376452
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No Brilla la Luz VerdaderaSpanish(Español) Funded by LTI Korea Available
Hwang Ji-U et al / 황지우 / 2011 / KDC구분 > literature > Korean Literature > Korean Poetry > 20th century poetry
No brilla la luz verdadera presenta una antología general de la obra de Hwang Ji-woo, poeta nacido en el año 1952 y uno de los principales exponentes de la poesía coreana contemporánea. Desde sus poemas más tempranos, que datan de la década del 80, Hwang Ji-woo ha intentado desarticular las formas poéticas tradicionales y reinventar la idea misma de poesía en su país. En Incluso los pájaros abandonan este mundo, su primer libro, publicado durante el gobierno de facto que controló Corea del Sur hasta 1987, se valió de recursos como la inclusión de publicidades, artículos de periódicos, historietas y hasta grafitis dentro de los poemas como medio para parodiar las políticas autoritarias, llamar la atención sobre la limitación de las libertades individuales y reformular la idea misma de poema. A partir de la década del 90, la poética de Hwang se vuelca hacia cierta exploración vital, que por momentos se vuelve un canto al vacío absoluto y en otros busca hallar el núcleo de la verdad en las rutinas convencionales y repetitivas de la vida cotidiana. Destacado estilista, sus poemas se valen de las vueltas y los giros de la vida gris para transformarlos en imágenes brillantes. Source: http://www.bajolaluna.com/bajo la luna 2/no brilla.html
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